Foto: Eva-Maria Burger
Nachdem der Begriff „Digitalisierung“ in Politik und Wirtschaft in aller Munde ist, jedoch für den Einzelnen noch ziemlich abstrakt bleibt, wurde es an der FOSBOS Memmingen am unterrichtsfreien Buß- und Bettag nun sehr konkret. An diesem pädagogischen Tag setzten sich die Lehrerinnen und Lehrer mit Theorie und Praxis des digitalen Lernens auseinander.
Hierfür konnte Michael Folgmann von der Technischen Universität München als Experte und Dozent für „Educational Technology“ gewonnen werden. Er veranschaulichte die Vision zukünftigen Unterrichtens und erklärte die grundsätzlich andere Herangehensweise beim Konzept des digitalen Lernens. Hierbei wird der einzelne Schüler beim Wissenserwerb stärker in die Verantwortung genommen, während der Unterrichtende die zentrale Rolle des Moderators einnimmt, der unterstützend zur Seite steht.
Neben der Thematisierung rechtlicher Grundlagen hinsichtlich des Datenschutzes konnten sich die Lehrerinnen und Lehrer selbst davon überzeugen, dass viele Methoden unkompliziert auszuführen sind. Sie lernten unter anderem Tools zu Live-Abstimmungen und Feedback, zur digitalen Zusammenarbeit sowie nicht zuletzt Programme zur digitalen Produktion von Lerninhalten kennen. Dabei wurden die Lehrerinnen und Lehrer mit dem Erstellen von Lernvideos selbst aktiv. Die unterschiedlichsten Ergebnisse wurden zum Ende der Veranstaltung besprochen und rundeten diese gelungen ab. Die Umsetzung der gesetzten Impulse wird sicherlich in den nächsten Wochen im Unterrichtsgeschehen erfolgen.
Damit auch die SchülerInnen baldmöglichst mit diesen digitalen Helfern den Unterricht mitgestalten können, plant die FOSBOS Memmingen mit Hilfe der Mittel aus dem „Digitalbudget“ die Einrichtung einer drahtlosen Bildübertragung von den Schülergeräten auf die Klassenraumbeamer. Dem „Digital Budget“ sei Dank!