Seit diesem Schuljahr sind wir Partnerschule des Landestheaters Schwaben. Damit verankern wir Theater als kulturelle Praxis und als wichtigen Moment der kulturellen Bildung im Schulalltag. Viele abwechslungsreiche und spannende Inszenierungen wurden uns vom LTS in diesem Jahr geboten.
Die 13. Klassen am 26.2. besuchten „Die Ratten“ von Gerhart Hauptmann im Großen Haus. Der Klassiker des Naturalismus wurde auf einer schiefen Ebene aufgeführt, die symbolisch für das gesellschaftliche Abrutschen der Protagonisten stand.
Die Schüler der 12. Klassen folgten dann am 6.3. und schauten sich eine Adaption des Romans „Der große Gatsby“ von F. Scott Fitzgerald an. Sie wurden in die wilden Zwanzigerjahre der USA entführt, die das Ensemble des Landestheaters mit viel Energie und Spielfreude auf die Bühne zauberten.
Für die 11. Klassen kam das Junge Landestheater mit einer mobilen Vorstellung in unsere Aula. Am 7.3. und 25.4. konnten die Schülerinnen und Schüler eine Bühnenfassung von Erich Maria Remarques Antikriegsroman und Weltbestseller „Im Westen nichts Neues“ sehen, in der Linda Prinz und Tim Woody Haake den Protagonisten Paul Bäumer und dessen Freund Kat ausdrucksstark darstellten. Im Anschluss an die Vorstellung standen die zwei Darsteller den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort zu ihrem Alltag als Schauspieler, ihrem beruflichen Werdegang, aber auch zur Inszenierung und der Funktion der dramaturgischen Elemente.
Den Abschluss des ersten Jahres als Partnerschule mit dem Landestheater bildete das Klassenzimmerstück „Die Eisbärin“ am 30.4. in der Vorklasse der FOS. Linda Prinz verkörperte die Influencerin Mona, die aufgrund sinkender Follower-Zahlen ihre alte Schule besucht, um authentische Aufnahmen aus ihrem Leben für ihre Online-Fangemeinde produzieren zu können.
In dem Bewusstsein, mit der Kooperation einen wertvollen Beitrag zur kulturellen Bildung unserer Schüler geleistet zu haben, freuen wir uns als Schulgemeinschaft auf viele schöne Theatererlebnisse im nächsten Schuljahr.
Text: Andreas Alffermann
Fotos: Jürgen Bartenschlager