Mit Claudia Füchsl kehrte im Schuljahr 2019/2020 ein langjähriges und engagiertes Mitglied nach ihrer Elternzeit zur Schulentwicklungsgruppe zurück. Verstärkung erhielt das Team zusätzlich durch unseren Kollegen Manuel Hein.
Nachdem unter Anleitung des Medienkonzeptteams, in dem auch die Schulentwicklungsgruppe vertreten ist, alle Fachschaften Unterrichtsbeiträge zum sogenannten Mediencurriculum erarbeitet hatten, lag es nahe, die Praxis eines mit den Möglichkeiten der Digitalisierung erweiterten Unterrichts in den Mittelpunkt des diesjährigen Pädagogischen Tages zu stellen. Hierfür konnte Michael Folgmann von der Technischen Universität München als Experte und Dozent für „Educational Technology“ gewonnen werden. Er veranschaulichte die Vision zukünftigen Unterrichtens und erklärte die grundsätzlich andere Herangehensweise beim Konzept des digitalen Lernens. Hierbei wird der einzelne Schüler beim Wissenserwerb stärker in die Verantwortung genommen, während der Unterrichtende die zentrale Rolle des Moderators einnimmt, der unterstützend zur Seite steht.
Neben der Thematisierung rechtlicher Grundlagen hinsichtlich des Datenschutzes konnten sich die Lehrerinnen und Lehrer selbst davon überzeugen, dass viele Methoden unkompliziert auszuführen sind. Sie lernten unter anderem Tools zu Live-Abstimmungen und Feedback, zur digitalen Zusammenarbeit sowie nicht zuletzt Programme zur digitalen Produktion von Lerninhalten kennen. Dabei wurden die Lehrerinnen und Lehrer mit dem Erstellen von Lernvideos selbst aktiv. Aus Rückmeldungen von Kollegen ging hervor, dass die in der Veranstaltung gesetzten Impulse im Unterrichtsgeschehen beispielsweise in Projekten, in denen die Schüler Lernvideos erstellten, umgesetzt wurden.
Im Anschluss an die Fortbildung vom Pädagogischen Tag wurde unter der Federführung von Manuel Hein ein Konzept zur Durchführung von sogenannten MiniSchiLFs erstellt. Diese schulinternen Fortbildungen werden von Kollegen für Kollegen zu sämtlichen schulischen und unterrichtlichen Themen angeboten, um vorhandene Ideen und Fähigkeiten gebündelt an das Kollegium weiterzugeben.
Eine feste Institution der Schulentwicklung an unserer FOSBOS sind mittlerweile die Feedback-Wochen, die immer um den Halbjahreswechsel stattfinden. Die Kollegen haben dabei die Möglichkeit, sich auf freiwilliger Basis wertvolle Rückmeldungen der Schüler zu ihrem Unterricht einholen.
Allen Mitgliedern der Schulentwicklungsgruppe sei an dieser Stelle für ihr großes Engagement gedankt. Aber auch die wohlwollende Kritik und tatkräftige Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen ist für den Fortschritt der Schulentwicklung verantwortlich.
Text: Andreas Alffermann, Claudia Füchsl